Südpolare Klangtableaus

Foto: Alex Kozobodis

Das Penguin Café ist kein konkreter Ort, es ist ein künstlerisches Idyll. Hier ist alles möglich. Von diesem Ort der Spontaneität, des Zufalls, des Irrationalen hatte der Gitarrist Simon Jeffes 1972 nach einer überstandenen Fischvergiftung geträumt. Und er wollte ihm hörbare Formen geben. Das gelang ihm mit dem Zusammenschluss eines lockeren Ensembles von etwa zehn Freunden, die auf Gitarre, Cello, Violine, Ukulele, Piano, Klarinette, Oboe, Posaune eine einzigartige Klangwelt zwischen Klassik und Popularmusik schufen. Gegen alle Trends und Stiletikette veröffentlichten die Musiker auf einem Label ihres Förderers Brian Eno präzise getimte Kammermusik, die so eingängig war wie Pop, so loop-verliebt wie Minimal Music und die immer ein Fünkchen britischen Humors in sich trug.

Einmal entwickelte Jeffes ein reizendes kleines Stückchen um ein Telefon-Besetztzeichen herum, ein anderes Mal schrieb er ein Stück für ein Harmonium, dass er in Japan auf der Straße gefunden hatte. Die Inspirationen waren grenzenlos, vom Barock bis zur afrikanischen Trommelwelt, immer organisch, nie elektronisch. Trotzdem – auch das gehört zu den Kuriositäten des Penguin Café Orchestras – hatten sie ihren ersten Live-Auftritt im Vorprogramm von Kraftwerk. Ihre Musik schaffte es in Werbespots der Eurotunnel-Company und von Coop, wurde von DJ Avicii gesampelt.

Als Simon Jeffes 1997 an einem Gehirntumor starb, versuchten die Bandmitglieder es allein, aber schließlich wurde das Café der Pinguine dicht gemacht – bis sich sein Sohn, der Pianist Arthur Jeffes unter dem verkürzten Namen „Penguin Café“ entschloss, die Historie mit neuen Musikern weiterzuschreiben. Seit 2009 hat das imaginäre Café also wieder seine Pforten geöffnet und mittlerweile vier Platten veröffentlicht. Der instrumentalen Kammerpop-Philosophie treu geblieben ist auch die neue Besetzung, die sich aus klassisch ausgebildeten Musikern genauso zusammensetzt wie aus temporären Mitgliedern der Bands Suede und Gorillaz.

Das aktuelle, vierte Werk Handfuls Of Night (Erased Tapes/Indigo) ist das bislang sphärischste und Piano-zentrierteste, und mit ihm betreten Arthur Jeffes‘ und seine Mitstreiter die Antarktis. Was läge näher, mit dem Pinguin als „Wappentier“ des Ensembles? Das dachten sich auch Greenpeace, als sie auf der Suche nach passender Musik im Rahmen einer Fundraising-Kampagne für bedrohte Pinguinarten auf Jeffes zukamen und ihn baten, musikalische Charakterbilder der Seevögel zu gestalten. Es gibt aber noch einen anderen, familiäreren Zusammenhang für Jeffes polare Affinität: Seine Urgroßmutter war in erster Ehe mit dem Forscher Robert Falcon Scott verheiratet, der 1912 nach dem Wettlauf mit dem Norweger Roald Amundsen auf dem Rückweg vom Südpol starb.

Jeffes’ antarktische Soundscapes sind die ideale Background-Musik für eine Welt ohne Winter, in der man die Sehnsucht nach Kälte im heimischen Wohnzimmer auslebt: Seine Widmungen an die Zügel- und Kaiserpinguine sind zart gewebt und haben doch cineastische Breitwandzüge mit warmem Streichergeflecht. Grazil und funkelnd malt er den Tauchgang der Adélie-Pinguine, melancholisch die beschwerliche Wanderung der Tiere durch Fels und Eis. Zu Tastenspiel und Geigen treten sehr dezent Harmonium und Ukulelen-Töne, ruhig, manchmal kaum wahrnehmbar schreiten die Rhythmen unter den melodieverliebten Stücken, ein jazziger Bass tritt da schon fast überraschend hervor. Eingerahmt wird die Suite von zwei Widmungen an das unwirkliche Licht der Mitternachtssonne. Und inmitten all der antarktischen Klangtableaus knüpft Arthur Jeffes auch an die Ära seines Vaters Simon an: Plötzlich ertönt der recycelte Loop jenes Besetztzeichens, das das Penguin Café Orchestra einst so berühmt gemacht hat.

© Stefan Franzen, erschienen in der Badischen Zeitung, Ausgabe 16.01.2020

Penguin Café live:
17.1. Christuskirche Bochum, 21.1. Bogen F Zürich, 22.1.  Elbphilharmonie Hamburg, 23.1. Tollhaus Karlsruhe

Penguin Café: NPR Music Tiny Desk Concert
Quelle: youtube

 

Side tracks #25: Zwischen Schiene und Schlummer

Dina El Wedidi
Manam – Slumber
(Kirkelig Kulturverksted, 2018)

Während der Demonstrationen auf Kairos Tahrir-Platz war sie eine der wichtigsten Sängerinnen. Nach ihrem Album Turning Back und ihrer Mitwirkung beim Nile Project hat sich Dina El Wedidi nun auf experimentelle Pfade begeben: Manam / Slumber ist eine 30-minütige Suite, die sie ausschließlich aus Geräuschen von ägyptischen Zügen und Bahnhöfen gebaut hat.

Dina El Wedidi sitzt in einem Pariser Hotelzimmer, von draußen dringen Klopf- und Bohrgeräusche einer Baustelle herein. Der Werkstattcharakter der Umgebung passt eigentlich gut, um über ihr neues Werk zu sprechen. Manam hat sie es genannt, Slumber (Schlummer), und die sieben Kapitel bestehen tatsächlich ausschließlich aus Sounds der Eisenbahn und ihrer Stimme. Man würde dieses Thema eigentlich als typisch männliche Domäne ansehen. Wie kommt eine junge Frau damit in Berührung?

„Auf meinem Album Turning Back habe ich eine neuartige Fusion mit Folk-Stilen versucht und dabei mit etlichen Musikern zusammengearbeitet“, sagt El Wedidi. „Doch jetzt war ich neugierig auf das Thema Sounddesign, ich wollte meine Fähigkeiten erweitern, nicht nur Musikerin, sondern auch Produzentin sein. Die Idee zu Slumber ist durch einen Freund ausgelöst worden, der für ein Website-Archiv Geräusche der ägyptischen Eisenbahn benötigte. Als ich diese für ihn sammelte, entdeckte ich schnell, wie vielfältig diese Sounds sind. Zu der Zeit beschäftigte ich mich auch mit Zeitmaschinen, und der Zug wurde für mich zu etwas, das symbolisch mit der Zeit verbunden ist.“

Etliche prominente Beispiele kommen einem in den Sinn, wenn es um die Verwendung von Zuggeräuschen in der Musik geht: Etwa Kraftwerks Trans Europa Express, Björks Soundtrack zu „Dancer In The Dark“ oder das Werk „Different Trains“ des Minimal Music-Protagonisten Steve Reich. El Wedidi hat besonders von Reich Inspirationen aufgegriffen. Doch sie ging weiter: „Für mich war die Frage: Wie kann ich den Zug zum Hauptakteur machen, wie die Melodien, Harmonien und Rhythmen finden? Es brauchte eine ganze Zeit, um den Zug zum Instrument zu formen.“

Unterstützt hat sie der deutsch-amerikanische Soundingenieur Brian Smith, der sie mit der Software Ableton vertraut machte. Und so wuchs aus der Geräuschkollektion bald eine fantastische, elektronische Eisenbahnsymphonie. Manchmal lassen sich in den langen, elegischen Tönen die Sirenen der Lokomotiven nur noch erahnen, das Rattern der Rhythmen nicht mehr eindeutig auf die Ursprünge auf der Schiene zurückführen. Doch dann gibt es immer wieder Stimmen von Bahnhöfen, ganz konkretes Tuten und Rumpeln, beeindruckend zu sogartigen, technoiden Rhythmen verschachtelt.

Gesammelt hat Dina El Wedidi auf der Verbindung zwischen Kairo und Alexandria sowie auf der Strecke nach Süden, in der der Zug schließlich Luxor und Assuan erreicht. „Der wichtigste Trip war derjenige im Nachtzug nach Luxor“, erinnert sie sich. „Dort im Schlafwagenabteil hört man die Zuggeräusche ganz klar, ebenso im Bummelzug nach Assuan, der statt einer Stunde auch mal sieben braucht, weil die Bahn total veraltet ist. Aber genau diese staubigen, veralteten Züge mit den spitzen, hohen Frequenzen interessierten mich.“ Es sind Geräusche, wie sie in unserem europäischen, von Hochgeschwindigkeitszügen geprägten Netz kaum noch zu hören sind.

Dina El Wedidi geht in ihrer Eisenbahnsuite aber weit über das bloße klangliche Ereignis hinaus. Slumber ist für sie auch eine Reflektion über die Spannung zwischen der Realität und dem Unterbewussten, den Zwischenräumen, die sich während einer nächtlichen Zugfahrt im Halbschlaf öffnen. Ein solcher Zustand ist im lautmalerischen Song „Headache“ eingefangen, ein Dialog zwischen der Außenwelt mit dem Zugrattern, dem Wasserverkäufer vor dem Abteil einerseits, und andererseits den Gedanken im Innern des Kopfes während einer Migräne-Attacke. „Ich meine das natürlich nicht so dramatisch, sondern durchaus mit Humor“, betont Dina El Wedidi lachend. Andere Texte sprechen von den Fesseln, die eine Heimat oder eine Liebe erzeugen können, oder den verschiedenen Zuständen des Gefangenseins, seien sie physisch oder mental.

Was auch auf Ägyptens aktuelle Situation verweist. Für mutige Künstler kann es derzeit gefährlich werden, wie sich am Beispiel des kürzlich verhafteten Poeten Galal El-Behairy gezeigt hat. „Ägypten ist ein großartiger Ort, um Ideen zu empfangen“, sagt Dina El Wedidi. „Doch ich bevorzuge es, für die Verwirklichung im Ausland zu sein, da dort mehr Inspirationen und Ereignisse auf mich einwirken. Von Zeit zu Zeit muss ich außerhalb des Landes durchatmen.“

Als ehemalige musikalische Aktivistin auf dem Tahrir ist sie sich bewusst, dass mit der heutigen Situation nicht das eingetreten ist, wovon die junge Generation einst träumte. Dennoch findet sie zuversichtliche Worte: „Wenn ich durch die Welt reise, sehe ich viele Künstler in anderen Ländern, die unter ebenso großen Problemen leiden. Zensur ist ein globales Thema geworden, in den USA und Europa genau wie in Afrika und dem Nahen Osten. Was soll man dagegen machen? Am besten, man versucht weiterhin, das zu tun, woran man glaubt. Das ist meine Rolle.“ Auf Slumber hat sie eindrucksvoll und spielerisch Freiräume ausgelotet, sich ein eigenes Zwischenreich in Wort und Klang erobert.

© Stefan Franzen, erschienen am 16.11. auf qantara.de

Dina El Wedidi: „The Moon“
Quelle: youtube

Der wahre Kasbah-Rocker

Wieder muss der viel zu frühe Tod eines Großen vermeldet werden: Im Alter von 59 Jahren ist am Mittwoch der franko-algerische Sänger und Songwriter Rachid Taha an einem Herzanfall gestorben. Als die Weltmusik noch nicht mal am Horizont erschien, paarte er bereits algerisches Erbe mit Rock’n‘Roll. Rachid Taha, in der Nähe des algerischen Oran 1958 geboren, kommt als Kind bereits mit der Familie nach Frankreich und entwickelt sich als junger Mann zum Querkopf, der gegen die Ressentiments gegenüber den „Beurs“, den maghrebinischen Einwanderern, aufbegehrt. In Lyon arbeitet er in einer Fabrik und koppelt abends als DJ im eigenen Club die Lieder der ägyptischen Diva Oum Kalthoum mit Kraftwerk und Led Zeppelin. „Carte De Séjour“, Aufenthaltserlaubnis, heißt ironischerweise seine erste Band, die 1986 einen Hit mit „Douce France“ haben. Da ist schon der Produzent Steve Hillage auf den jungen Wilden Rachid Taha aufmerksam geworden, er wird über zwanzig Jahre mit ihm arbeiten.

Taha führt einen neuen Sound in die arabische Musik ein: Keine Herzschmerz-Klischees mehr, auch keine Farben des Rai, wie die beliebteste Popmusik in Algerien heißt – seine Kompassnadel ist auf englischen Rock und Punk ausgerichtet. Sein Solo-Durchbruch erfolgt mit dem sehr elektronischen, von House und Techno-Ästhetik geprägten Album „Olé Olé“ 1995. Schon das Titelbild ist eine Provokation: Taha lässt sich als blonder und blauäugiger Popper porträtieren. Doch freilich vergisst der Algerier nie seine Herkunft: Auf seinen beiden „Diwân“-Alben breitet er, mit viel traditionellem Instrumentarium, seine Liebe zu arabischen Schlagersängern vergangener Jahrzehnte aus, covert den Mega-Hit „Ya Rayah“ mit seiner ihm eigenen Schnoddrigkeit und viel Reibeisen in der Stimme. Parallel dazu geht er eine Kollaboration mit den beiden Rai-Granden Khaled und Faudel ein, was auf der Platte und im Film „1, 2, 3 Soleil“ dokumentiert ist.

Wie gesellschaftskritisch er während seiner gesamten Karriere geblieben ist, lässt sich beispielsweise auf dem Meisterwerk “Tékitoi“ ablauschen, auf dem er eine apokalyptische Vision einer Gesellschaft am selbstverschuldeten Abgrund entwirft. „Ich träumte davon, von meinen Albträumen zu singen“, lautet sein lakonischer Kommentar zu diesem Werk. Und inmitten der Songs siedelt seine Version von „Rock The Kasbah“, die, zumindest Taha zufolge ohnehin nicht von The Clash, sondern aus seiner eigenen Feder stammt – er habe Joe Strummer, dem Leader der Punkband, schon in frühen Jahren ein Demo des Songs zugesteckt. Der Maghreb und Frankreich haben einen ihrer scharfzüngigsten Songwriter verloren.

© Stefan Franzen

Rachid Taha: „Ya Rayah“
Quelle: youtube

Side tracks #22: Von Mile End in die Welt (#6 – Canada 150)

Erik West Millette (Québec)
aktuelle Alben: West Trainz / Train Songs (L-Abe)


Ganz am Ende des Künstlerviertels Mile End in Montréal stößt man auf die Avenue Van Horne. Hier ist ein kleiner Park im Gedenken an die 2010 verstorbene Lhasa de Sela eingerichtet, auf einer anderen Freifläche stehen grandiose Schrottskulpturen von Glen Lemesurier, und hinter einer schweren Eisentür verbergen sich die Werkstätten etlicher Künstler. Hier hat auch Erik West Milette sein Headquarter, Chef des West Trainz-Projekt, ich möchte behaupten, des fabelhaftesten musikalischen Eisenbahn-Unternehmens unserer Zeit. Erik empfängt mich am Tor, als Gastgeschenk habe ich eine Ausgabe des deutschen Eisenbahnkuriers zum 125. Geburtstag der Höllentalbahn dabei.  In wenigen Minuten sind wir tief in der Historie der Canadian Pacific Railway drin – und in seiner eigenen Geschichte, die sich von Louisiana bis Québec quer über den nordamerikanischen Kontinent zieht.

Erik, kannst du zu Anfang etwas über deinen musikalischen Werdegang erzählen?

Erik West Millette: Ich bin klassisch ausgebildet, auf dem Kontrabass, dem Cello und in Komposition. Ich habe auch elektroakustische Musik gespielt. Ich habe in Russland studiert, danach einige Meisterklassen in Lübeck besucht. Es war fantastisch, sechs Monate lang in Norddeutschland zu sein. Da ging es hauptsächlich um historische Musik, Bach und andere Organisten. Da war ich zwanzig, später war ich am Rimsky-Korsakoff-Konservatorium, um Prokojieff und Rimsky-Korsakoff zu studieren, auch Meisterklassen auf dem Kontrabass zu machen. Danach habe ich eine Weile in Südfrankreich studiert, bevor ich nach Québec zurückkam, nach Montréal. Ich habe auch Gitarre, Keys und die Hammond B3 gespielt, die liebe ich. Sehr bald finge ich an, selbst Instrumente zu entwerfen, denn ich bin ein Klangforscher und suche nach der Seele des Sounds.

Dein Großvater war Eisenbahner, hat das dein Interesse für das ganze Thema geweckt?

West Millette: Auf jeden Fall. Mein Großvater Leo West hat für die CNR gearbeitet, die Canadian National Railway. Als ich vier Jahre alt war, hat er mich mit allen Leuten in der Kaboose bekannt gemacht, dem letzten Waggon, in dem die Arbeiter mitfahren, auch mit dem Lokomotivführer, und ich war sehr beeindruckt. Das war eine Diesellok, den Geruch fand ich toll. Meine Familie kam über New Orleans, Kansas, Chicago und New York hierher nach Montréal, mein Opa war Afroamerikaner und verliebte sich in eine Upper Class-Lady aus Québec City. Ich habe also immer noch Familie in Louisiana und Florida. Mein Urgroßvater arbeitete außerdem für die Canadian Pacific Railway und parallel war er musical director – vielleicht kam von ihm die Inspiration, die Themen Musik und Eisenbahn zu mischen. Weiterlesen

Side Tracks #12: Legendäre Schnauze

kraftwerk tee combi

flagge-deutschland-flagge-button-50x83

Kraftwerk: „Trans Europa Express“ / „Metall auf Metall“ 
aus: Trans Europa Express
(rem. Parlophone 2009, orig.: Klingklang 1977)

Seine Geschichte währte von 1957 bis 1991, und musikalisch verewigt wurde er auf dem Zenit seiner ruhmreichen Karriere. Der Trans Europ Express (kurz TEE) ist der legendärste Zug der europäischen Neuzeit. Bei der größten Netzausdehnung 1974 fuhren TEEs bis nach Reggio di Calabria und Kopenhagen, bis nach Wien und Barcelona, ausschließlich erste Klasse, versteht sich. Die verschiedenen Länder entwarfen charakteristische Designs für die Dieseltriebwagen, der schönste aber kam zweifellos aus Deutschland, der VT 11.5 mit seiner riesigen roten Schnauze und der erhöhten Lokführerkanzel. Weiterlesen

Romantiker in gekacheltem Neopren

kraftwerk brillen

Foto: Stefan Franzen

Kraftwerk
ZKM Karlsruhe 13/09/14

Als die vier Herren Anfang letzten Jahres in der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf ihren „Katalog“ spielten, habe ich eine These entwickelt. Eigentlich sind die Techno-Urväter empfindsame Poeten und verkörpern die beiden Antipoden der deutschen Seele: Präzision und Romantik. Das ZKM in Karlsruhe feierte jetzt 25-jähriges Bestehen und lud Kraftwerk zum Jubiläum. Gelegenheit also, diese These nochmals zu überprüfen.  Weiterlesen