Von Kairo zum Kap: Crossroads


Clubmusik der Metropolen Afrikas ist in unseren Breiten nicht allzu häufig zu hören. Die Kaserne Basel wagt es nun mit „Masr!“ und „Mzantsi“: zwei Nächte, die sich dem aktuellen Nachtleben Ägyptens und Südafrikas widmen und in ein Festival namens „Crossroads“ eingebettet sind. Getragen wird das dreitägige Ereignis (8.-10.2.) durch eine Kollaboration der Kulturstiftung Pro Helvetia, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sowie weiteren Partnern aus Genf und Basel. Mit „Masr!“ werden Spotlights auf die aktuellen Trends in den Clubs von Kairo gerichtet: Zu Gast ist der unumstrittene König des Electro Sha‘abi, Islam Chipsy. Die Soundkünstlerin Nour Emam hat eigens für Crossroads eine Show mit den Schweizer Musikern Janiv Oron (Goldfinger Brothers) und Michael Anklin (UFO) konzipiert.

Während des südafrikanischen Abends namens „Mzantsi!“, der die Entwicklungen in Johannesburg und Durban berücksichtigt, wird unter anderem minimalistischer Electro-Soul von Manthe Ribane (Die Antwoord) zu hören sein., die sich mit dem Genfer Frauenduo Kami Awori (siehe Foto oben) zusammentut. Rap und Kwaito gibt es von Okmalumkoolkat und Dokta SpiZee, die neue südafrikanische House-Spielart Gqom wollen die DJs Lag und Prie Nkosazana zelebrieren. Crossroads ist interdisziplinär angelegt: Neben den Konzerten gibt es es etwa eine Tanzperformance über Homosexualität in Indien, eine Videoinstallation über experimentelle Filmkunst in Afrika oder ein Theaterstück über die Entwicklungen in der arabischen Welt seit 9/11.

Manthe Ribane: „Teleported“
Quelle: vevo