
Eine weitere Folge aus !green belt ON AIR! befasst sich mit einer Jahrhundertlegende:
Er beeinflusste Jazzer wie John Coltrane oder John McLaughlin, Bands wie die Beatles und die Byrds, und er war wider Willen ein Guru der Hippies. Ravi Shankar ist bis heute der wohl weltweit bekannteste und einflussreichste indische Musiker. Am 7.4. wäre er 100 Jahre alt geworden. In meinem Beitrag fürs Schweizer Radio SRF 2 Kultur blicke ich in der Sendung „Jazz & World aktuell“ auf das Werk des 2012 verstorbenen Sitarmeisters zurück und stelle die Jubiläums-CD-Box „Ravi Shankar Edition“ vor, die den Musiker vor allem im Licht seiner Teamworks mit Musikern der europäischen Klassik zeigt: mit Yehudi Menuhin oder den Dirigenten André Previn und Zubin Mehta.
Die Sendung ist im Live-Stream am Dienstag, den 7.4. ab 20h hier zu hören und wird am Freitag, den 10.4. um 21h wiederholt. In der Schweiz ist er auch noch nachträglich abrufbar.
Es klingt ein wenig surreal, aber heute auf den Tag genau vor 50 (!) Jahren erschien das erste, selbstbetitelte Album der Band Yes. Um Bassmann Chris Squire und Sänger / Texter Jon Anderson herum startete die Formation als Quintett mit Bill Bruford (dr), Tony Kaye (keys) und Peter Banks (g). Auf diesem ersten Streich war der stilistische Findungsprozess mit Coverversionen von den Beatles und Byrds noch in vollem Gange, aber das Spektrum, das Yes bis Anfang der 1980er auszeichnen sollte, ist schon deutlich ausformuliert: komplexe, suitenhafte Stücke mit vielen Tempo- und Harmoniewechseln, kollektive Improvisationen, die an Jazz und Hendrix gleichermaßen erinnern, kryptische Verse, hymnische Chöre, und dazwischen akustisch-zarte, fast Folksong-artige Interludien.