Maritza (Québec)
aktuelles Album: Libérons-Nous (Ste-4 musique)
Maritza Bossé-Pelchats Geschichte spiegelt Kanadas multikulturelle Struktur wider: Sie stammt aus der Donimikanischen Republik und wurde von einer Familie bei Québec Ville adoptiert. Dort ist sie auch aufgewachsen und hat ihre ersten musikalischen Schritte gemacht. Maritza konnte ich vor dem Release-Konzert ihres neuen Albums Libérons-Nous im prächtig-plüschigen Cabaret Lion D’Or beim Montréal en lumière-Festival zu einem kurzen Gespräch treffen.
Maritza, kannst du deine frühen musikalischen Einflüsse skizzieren?
Maritza: Ich wuchs in L’Ancienne-Lorette auf, das ist bei Québec Ville. Meine erste große Liebe war das Tanzen, aber ich war in einem Schulchor, einfach zum Spaß. Am meisten Spaß machte es mir aber, Choreographien zu erfinden und Shows in meiner Schule zu organisieren. Zu der Zeit hatte ich noch überhaupt keine Ambitionen, Musikerin zu werden, ich hatte auch keine musikalische Ausbildung. Aber die Musik hatte schon eine große Wirkung auf mich, denn ich war sehr introvertiert. Musik half mir, weinen zu können. Ich hörte viel Janis Joplin, ihr „Cry Baby“, Tracy Chapman, hatte auch eine Countryphase, in der ich Johnny Cash hörte…
…aber der war kein Gesangsvorbild für dich….
Maritza:…nein! Außerdem Whitney Houston und Maria Carey, und ich ahmte sie ein bisschen nach, diese 80er-Stimmen, ohne dabei daran zu denken, selbst Musikerin zu werden. Weiterlesen →