Tor-onto-genese I

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOh, I dream of starships, starships and the void
The faces of the prophets‘ history destroyed
But I will live forever, of this I am sure.
I’ll bury my lovers, I am the cure.
My body is wider and stronger than collapsing buildings.

The sound of engines, oh, I am a wound unhealing.

(Owen Pallett –
aus „Songs from an Island“, uraufgeführt am 8.3.2017 in der Roy Thomson Hall
)

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alle Fotos © Stefan Franzen

Kapitale Impressionen

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Meine Reise durchs Land der Viefalt geht bei bis zu -24 Grad weiter – und für alle, die sich wundern mögen, warum auf dieser sonst so musikalischen Seite nur Bilder zu sehen sind: Die Klangeindrücke und Interviews, die ich geführt habe, brauchen Zeit um verarbeitet zu werden und kommen demnächst in einer Serie namens „Canada 150“ zum Zuge.
Doch dieser weltberühmte Pianist soll jetzt schon mal gewürdigt werden:

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Papierboote im Schnee

alejandra ribera - carry me
„Carry Me“ ist die erste Single aus dem neuen Album This Island von Alejandra Ribera – heute erscheint sie in Deutschland. Die kleine Geschichte um das Verlassen der Heimat und das erneute Finden von Geborgenheit hat die Kanadierin mit der Videokünstlerin Kristina Wagenbauer im Winter von Montréal in einen bewegenden Videoclip verpackt.

Alejandra Ribera: „Carry Me“
Quelle: vimeo

Alejandra Ribera ist in Kürze auf Tour in Deutschland:

21.03.2017 Berlin, Grüner Salon – 22.03. Münster, Schnabulenz – 23.03. Lauenau, Clubhaus – 24.03. Wawern, Synagoge – 25.03. Freiburg, Jazzhaus – 26.03. Landsberg, Stadttheater – 28.03. Wien, Sargfabrik – 19. + 20.05. Flensburg, folkbaltica – 21.05. Bernau, Siebenklang-Festival – 22.05. Hamburg, Nochtspecher Club – 23.05. Oldenburg, Theater – 24.05. Köln, Studio –
25.05. Hannover, Pavillon – 26.05. Erlangen, E-Werk – 27.05. Offenbach, Hafen 2

Erik, der Weltenbähnler

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Erik West Millette hat wohl alle transkontinentalen Bahnstrecken dieser Welt bereist. Was ihn aber aus den Tausenden von Trainspottern heraushebt: Der Montréaler Musiker verarbeitet die auf seinen Trips gesammelten Sounds zu grandioser Musik zwischen New Orleans-Flair, Soul und Blues, Arabesken und Industrial-Anklängen. Und ganz nebenbei fertigt er mit seinem West Trainz-Team Skulpturen aus allem, was er im Umfeld der Bahnstrecken so findet. Demnächst gibt es in der Kolumne Side tracks auf diesem Blog mehr von Erik.

Vielen Dank, Erik, für ein fulminantes Konzert im Club Soda und einen wunderbaren Interviewnachmittag in deinem Laboratorium! Die oben abgebildete Skulptur hat Erik „Gretschen“ genannt…;-)

Erik West Millette: „Lining Tracks“
Quelle: youtube

Zurück ohne Stuck

joy denalane

Nach sechs Jahren Albumpause kehrt Joy Denalane, die Erfinderin des Deutschsoul mit „Gleisdreieck“ zurück. Das Album ist eine Widmung an Berlin und an ihre Vergangenheit in der Sprache eines sehr zeitgemäßen R&B und HipHop. Ein Interview mit der Queen des German Soul.

Joy, das Berliner Gleisdreieck hat nicht nur eine wechselvolle Geschichte seit über einem Jahrhundert, es ist auch in die „Die drei Detektive“ oder Udo Lindenbergs „Sonderzug nach Pankow“ verewigt. Du bist in diesem Areal aufgewachsen – warum gerade jetzt die Widmung an diesen Ort?

Joy Denalane: Das Album war schon fertig, hatte aber noch keinen Titel. Eines Morgens bin ich mit der U-Bahn am Gleisdreieck vorbei gekommen und hatte die Eingabe, dass dieser Titel gleich auf mehreren Ebenen passt: Zum einen bin da ich mit meiner DNA begründet, zum anderen ist es auch eine Metapher: Diese Gabelung, an der man um- und aussteigt, sich begegnet und verabschiedet, immer mit der Möglichkeit des Zurückkehrens. Das fand ich poetisch und treffend. Weiterlesen

Von der Karibik nach Asien I

sosa keita - transparent waterOmar Sosa / Seckou Keita
Transparent Water
(World Village/Harmonia Mundi)

Eine sehr ungewöhnliche Begegnung realisieren der kubanische Weltstar und der senegalesische Weltbürger, die weit übers Afro-Kubanische hinausweist. Denn eine bloße Duoplatte ist das nicht: Zum delikaten Pianospiel Sosas, zu den Kora-Geflechten sowie dem seelenvollen Tenor Keitas treten die chinesische Mundorgel Sheng und Kürbisoboe Bawu, japanische und koreanische Griffbrettzithern (teils von der Jazz-erprobten Mieko Miyazaki gespielt), und das Tempelinstrument Nagadi aus Kaschmir. Selbst in den groovenden Passagen ist diese Platte, die unter Pultregie von Steve Argüelles entstand, von leuchtend-meditativem Charakter, in den ruhigen Stücken ist sie pure Meditation. „In The Forest” wirkt wie ein ruhiger Gesang während eines Spaziergangs, der “Black Dream” öffnet durch die glasigen Schwelltöne der Sheng im Dialog mit Keitas Gesang weite Räume der Imagination. Eine vollends in der Schwebe befindliche Stimmung erzeugt “Another Prayer”, in der sich die fernöstlichen Instrumente zu jazzigen Harmoniewechseln mit ganz sachte eingesetzer Elektronik paaren, bevor ein schmatzender Galopp einsetzt. Bei alledem gerät die intensive Zwiesprache der beiden Hautpakteure nicht aus dem Blickwinkel: In “Peace Keeping” etwa kreieren sie komplexe Zwitterfärbungen zwischen Blues und Latin. Eine faszinierende imaginäre Folklore dreier Kontinente.

Omar Sosa & Seckou Keita: „Tama-Tama“
Quelle: youtube