Paris, Ende Januar.
Die Menschen scheinen sanft und milde geworden zu sein, genau wie das Licht, das über einen wolkenbelebten, frischluftigen Himmel streicht.
Ein Theater mit Vergangenheit, unscheinbar von außen, wo es sich direkt neben die Métro und in eine wenig wirtliche Umgebung schmiegt. Von Peter Greenaway bis Michel Piccoli hat es alle gesehen. Steinbalkone, hohe Ränge, rieselnder Verputz:
Das „Bouffes du Nord“ pflegt den Charme des Maroden, man fühlt sich fast, als säße man im Freien, in einer antiken Stätte.
Mit ihrer Musik ist sie hier gut aufgehoben, die Katalanin im Kreise ihres neuen Streichertrios.
Toda La Vida, un Día, ihr Programm, das in fünf Kapiteln ein ganzes Leben von der Geburt zur Wiedergeburt erzählt, mit spielerischen, kindlichen Melodien, dunklen Balladen und Lamentos, tänzerischem, kubanischem Finale.
Wie immer ein großes Erlebnis und eine große Freude, „La Música“ zuzuhören.