Foto: Bryan Ledgard (Creative Commons)
Ihre Stimme war klar, doch ihr Weg war steinig.
Was sie in ihrer Familie und mit der Kirche erleben musste, hat sie geprägt und gezeichnet, ihre Lieder so zornig und widerborstig, aber auch seelenvoll und verletzlich gemacht.
Ihre Musik hat mich während meiner Touren über ihre Insel in den 1990ern immer begleitet. Und auf ihrem sechsten, 2002 erschienenen Album Sean Nós Nua widmete sich O’Connor der irischen Musik mit einer Aufrichtigkeit und Empfindsamkeit, die unter ihren Landsleuten bis heute nur selten erreicht wurde.
Ich wünsche ihr, dass ihre Seele nun so frei fliegen kann, wie die Vögel, die sie in diesem Song besingt, der wie ein Traditional klingt, aber aus ihrer Feder stammt.
R.I.P. Sinéad O’Connor.