Heute vor 50 Jahren hob die Trägerrrakete Saturn V ab, um erstmals Menschen auf den Mond zu bringen.
Der von Neil Armstrong vorhergesagte „big leap for mankind“ ist leider ausgeblieben, mit jedem Schritt vorwärts sind wir als Menschheit wieder viele kleine Schritte zurückgegangen.
Ich nehme die neuntägige Apollo 11-Mission zum Anlass, die Perspektive von den „global players“ abzuwenden, hin zu Denjenigen, die den Erdtrabanten mit ihrer poetischen Kraft geehrt haben. Jeden Tag bis zum 24. Juli gibt es ein neues Mondlied.
Den Anfang macht heute, am Tag einer partiellen Mondfinsternis über Deutschland, die spanische Sängerin äquatorialguineischer Herkunft: Concha Buika. 2009 hat sie mit dem kubanischen Pianisten Chucho Valdés ein Album mit melancholischen mexikanischen Liedern zu Ehren der Diva Chavela Vargas aufgenommen. „Luz De Luna“ stammt aus der Feder des Komponisten Alvaro Carrillo: „Ich möchte Mondlicht haben“, heißt es in den Versen, “ für meine traurigen Nächte, damit ich in göttlicher Weise die Illusion spüren kann, die du mir genommen hast.“