Diese Woche sollte Anoushka Shankar in der Hamburger Elbphilharmonie ihren „Reflektor“ präsentieren – ein mehrtägiges Festival, mit dem sie indische Musik in allen Facetten des 21. Jahrhunderts aus ihrer Perspektive zeigen wollte. Bitter, dass gerade kurz zuvor die zweite Shutdown-Klappe verordnet wurde. Doch die gute Meldung lautet: Anoushkas „Reflektor“ ist nicht aufgehoben, sondern nur um exakt ein Jahr verschoben. Ich möchte die Wartezeit verkürzen mit einem Ausschnitt aus dem langen Londoner Interview, das im Vorfeld geführt wurde und gleichzeitig den märchenhaften Stummfilm Shiraz aus dem Jahr 1928 empfehlen – für die vom British Film Institute restaurierte Fassung hat sie einen wunderbaren neuen Soundtrack geschaffen, der im Rahmen des Festivals live zu den Bildern aufgeführt werden wird.