Inmitten der Arabesken eine Romaneske.
Schon die alten Römer wussten, dass die Umgebung des heutigen Fès und Meknès eine der fruchtbarsten Marokkos ist. Inmitten von Olivenhainen und wuchtigen Zypressen lassen sich die Überreste ihrer damaligen Stadt Volubilis mit Capitol, Basilika, Forum, breiter Prachtstraße und vielen Patriziervillen besichtigen. Den endgültigen ruinösen Garaus hat diesen alten Steinen erst das berühmte Lissabonner Erdbeben von 1755 gemacht.
Am meisten Spaß macht es hier, sich die teil prächtig erhaltenen Mosaikböden anzuschauen.
Meine Lieblinge: Der Rückwärtsritt im „Haus des Akrobaten“ und die badende Diana, die vom Jäger Acteon beobachtet wird. Zur Strafe dafür wachsen im Hörner.
Einen – weiten – Steinwurf entfernt von Volubilis: Moulay Idriss, dessen weiße Häuser spektakulär an einem kleinen Berg kleben. Wer fünf Mal hierhin pilgert, kann sich die Reise nach Mekka sparen. Grund: Der Gründer der ersten richtigen marokkanischen Dynastie, zugleich Ururenkel von Mohammed, ist hier begraben. Die Aussicht auf diese pittoreske Stätte kostete 5 kleine Mandelkuchen.