Wie sich die Ornamente im Bahia-Palast fürs Auge verschlingen, reihen sich auch die Gerüche dieser Stadt in fließenden Windungen aneinander, treffen glühend auf die Nase:
Brotduft aus der jüdischen Bäckerei – Jasminsüße – Pferdepisse – würziger Kaffee – beißender Pfeffer – kühler Hauch von Lehmziegelmauern – Oleanderblüten – Kreuzkümmel – Chlor aus der Wasserflasche – der Dampf des Minztees.
Die Hitze – man denkt sie sich am besten als großes, schweigendes Tier, dass den Kampf gegen den Menschen unweigerlich am Nachmittag gewinnen wird. Es wartet ruhig auf seinen gewissen Triumph, bevor es selbst sich endlich auch zur Ruhe begeben muss.