An diesem Samstag (14.3.) wird sie ihre Tournee in Neuves-Maisons bei Nancy starten. Es wird ihre letzte sein, Juliette Gréco hat mit 88 Jahren ihren Rückzug von der Bühne bekannt gegeben. greenbeltofsound schaut mit sieben eher raren Chansons zurück auf eine 65-jährige Karriere.
7. „La Complainte Du Téléphone“ (André Popp/ François Billetdoux, 1968)
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Angesichts des Dauerterrors der Smartphone-Ära ist es fast reizend, wie hier amouröse Kommunikationsprobleme besungen werden. Doch die letzten drei Textzeilen gelten heute auch noch: „J‘ préfère qu’on s‘ rencontre / Qu’on s‘ tienne bien tout contre / Qu’on s’embrasse, et qu‘ tu dises plus rien!“
6. „L’Ombre“ (François Mauriac/Luc Poret, 1953)
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Hier ist die Zeit ausgehebelt. Ein Rezitativ in der flirrenden Mittagshitze, vertonte Verse des Poeten François Mauriac mit einer fast spirituellen Dimension. Die orchestrale Breitwand liefert das Orchester von Jo Boyer.
5. „La Chanson Des Vieux Amants“ (Jacques Brel, 2004)
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Im Alter hat sie sich noch einmal ganz intensiv dem Werk ihres engen Freundes Jacques Brel gewidmet. Es gibt frühere Versionen mit Orchester, doch diese, mit ihrem Ehemann und langjährigen Begleiter Brels, Gérard Jouannest am Piano, lenkt die Aufmerksamkeit ganz auf den bewegenden Text von einer Liebe, die alle Stürme überstanden hat.
Koffeinhaltiges Gebräu und Vinyl – so lässt es sich im Bett aushalten. An der Technik des Tonarmbewegens lässt sich noch arbeiten. Und an Thelonious Monks „Underground“ lässt sich feststellen, dass das Bild um 1968 herum aufgenommen wurde. (Foto: Georges Dudognon)
4. „Les Amours Perdues“ (Serge Gainsbourg, 1959)
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Der Anfang ihrer Zusammenarbeit mit Serge Gainsbourg. Ganz spannend hier zu sehen, wie sie anfangs noch mit verschränkten Händen dasteht. Ihre berühmte Gestik hat sie um diese Zeit herum allmählich entwickelt.
3. „La Folle“ (Maurice Fanon, 1972)
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Einer der unbekannteren Autoren im Chanson, den Gréco allerdings so geschätzt hat, dass sie ein ganzes Album mit seinen Texten herausgab. Die ungeheuer suggestiven Orchesterfarben kommen von François Rauber. Zu dieser Zeit war ihr Stern zumindest in Frankreich schon am Sinken und es dauerte zwanzig Jahre, bis sie von einer neuen Generation entdeckt wurde.
2. „Le Temps Des Cacahuètes“ (Claudine Garan, 1959)
Es ist unmöglich, diesen Chanson in der Liste wegzulassen, obwohl ich ihn nirgendwo im großen weiten Netz gefunden habe. Die Geschichte von der Ehefrau, die sich an die unbeschwerte Zeit erinnert, als sie mit ihrem Mann als junges, verliebtes Paar durch die Straßen von Paris streifte und beide nur Geld hatten, um Erdnüsse zu kaufen. Wie schön, dass sich „cacahuètes“ auf „chouettes“ reimt.